Team

Prof. Dr. Jörg Roche

  • Professor em. für Deutsch als Fremdsprache an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)
  • Forschungs- und Entwicklungsprojekte beinhalten umfangreiche Arbeiten zu den Themen 'berufsqualifizierende Sprachbildung', 'Berufssprache Deutsch', ''Spracherwerb', 'Mehrsprachigkeit und interkulturelle Kommunikation', 'Szenariendidaktik', 'Kognitive Sprachdidaktik', 'Prüfungstraining', 'Medien'
  • Professor Roche ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher und Ko-Herausgeber der Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht. Zu seinen Arbeiten gehören unter anderem 'Fremdsprachenerwerb - Fremdsprachendidaktik' (utb basics), 'Kompendium Deutsch als Fremdsprache/Deutsch als Zweitsprache' (10 Bände, Gunter Narr Verlag), 'Communication in Cyberspace' (Lit Verlag), 'Fit für den TestDaF' (hueber Verlag) und 'Das Aktuelle Grammatikstudio' (Grammatikanimationen, granima.de/hueber Verlag).

Prof. Dr. Martin Fischer

  • Mitglied der Studiengangsleitung Master of Medical Education (MME) an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg - eine Initiative des medizinischen Fakultätentages (MFT)
  • Lehrstuhlinhaber für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin, Klinikum und Medizinische Fakultät der LMU
  • Studiendekan Klinik-Humanmedizin, Master of Public Health (MPH) und Master of Science (Msc) in Epidemology der Medizinischen Fakultät der LMU München
  • Vorsitzender des Ausschusses für Studium und Lehre der LMU München

Juliane Blessin

Juliane Blessin ist eine erfahrene Gesundheitswissenschaftlerin und als Projektleiterin bei digiFORT, einem Unternehmen, das sich auf digitale Bildungsangebote für das Gesundheitswesen spezialisiert hat, tätig. Sie koordiniert die Durchführung der Fachsprachenprüfung Medizin in Rheinland-Pfalz und stellt mit Ihrem Team sicher, dass die Prüfung effizient und zielgerichtet abläuft. Gemeinsam widmen sie sich der Aufgabe stets ein qualitativ hochwertiges Prüfungsverfahren zu gewährleisten und die Fachkräftelücke in Deutschland durch anerkannte Ärzteschaft aus dem Ausland zu reduzieren





Realisierung

Inhaltliche Entwicklung und Durchführung

Die digiFORT Gesundheit und Pflege GmbH verfügt über hohe Fachkompetenz zu allen Themen der Digitalisierung im Gesundheitswesen und über umfassende Methodenkompetenz zu digitalen Bildungsformaten. Neben berufsbegleitenden digitalen Fortbildungsprogramm für Mitarbeitende im Gesundheitswesen https://digifort-experts.de/mfa-zfa werden Live-online-Webinare angeboten, um Quereinsteigende https://digifort-experts.de/quereinstieg/ auf die Tätigkeiten als administrative Praxisassistentinnen im ärztlichen Praxen vorzubereiten. Die Durchführung von digitalen Sprachprüfungen im Bereich der Medizin und der Pflege runden des Leistungsspektrum ab und wird mit erfahrenen und fachkundigen Mitarbeitenden durchgeführt.

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Technische Betreuung und Entwicklung

Adornis Ventures GmbH bietet mit der Adornis Engine die Möglichkeit, komplexe Projekte wie die FaMed innerhalb von kürzester Zeit zu realisieren - in diesem Fall vier Monate von Konzeption bis Marktreife. Durch die Engine und den transparenten Prozess bewirkt Adornis ein hohes Maß an Planbarkeit und Verlässlichkeit, selbst für umfangreiche Projekte.

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Fachlicher Hintergrund zur Fachsprachenprüfung Medizin

Wer nur die leicht steigenden Arztzahlen betrachtet, verschließt die Augen vor der ganzen Wahrheit. Tatsächlich öffnet sich die Schere zwischen Behandlungsbedarf und Behandlungskapazitäten immer weiter.“ So kommentierte der Präsident der Bundesärztekammer Frank Ulrich Montgomery die bundesweite Ärztestatistik für das Jahr 2016. Längst sind ‚Ärztemangel’ und ‚Fachkräftemangel’ fest etablierte Schlagwörter im gesundheitspolitischen Diskurs. Die Versorgungslücke schließen immer mehr Ärztinnen und Ärzte aus dem Ausland, deren Zahl sich in den letzten fünf Jahren fast verdoppelt und 2016 mit insgesamt 41.658 in Deutschland ein neues Rekordhoch erreicht hat. Im Jahr 2020 stieg die Zahl weiter auf 56.107.

Beim Integrationsprozess in den Berufsalltag sind diese aber mit fachbezogenen, administrativen und kulturellen Herausforderungen konfrontiert, die sich immer auch sprachlich manifestieren. Mangelnde oder mangelhafte Kompetenzen führen oft zu sinkender Behandlungsqualität, geringer Patientenzufriedenheit und interkollegialen Konflikten . Im Extremfall entscheidet das Scheitern von Kommunikation sogar über Leben und Tod. Kompetentes Kommunikationsmanagement inklusive der Prophylaxe und Therapie von Missverständnissen ist ein vitales Element ärztlicher Praxis.

Daher beschloss die 87. Gesundheitsministerkonferenz (GMK) 2014 die bundesweite Einführung einer Fachsprachenprüfung (FSP) für Berufstätige in verkammerten akademischen Heilberufen unter Vorgabe grundlegender Rahmenbedingungen. Eine solche FSP ist Teilbedingung für die Zulassung ausländischer Ärztinnen/Ärzte in Deutschland. Bis dato gibt es keine gemeinsamen Standards für die testtheoretischen und methodischen Rahmenbedingungen der FSP. Die formellen Rahmenvorgaben der GMK beziehen sich vor allem auf das Sprachniveau C1 in einer fachsprachlichen Ausprägung. Mit diesen Vorgaben wurden zwar notwendige Rahmenbedingungen für höhere sprachliche Standards geschaffen; gleichzeitig liegt die Verantwortung, qualitativ hochwertige FSPen zu garantieren, bei den einzelnen Ländern. Das Fehlen einer bundesweit einheitlichen FSP birgt wiederum die Gefahr des “Prüfungstourismus”, der darin besteht, dass sich ausländische Ärztinnen und Ärzte bevorzugt in Ländern zur Prüfung anmelden, in denen die Prüfung leichter zu bewältigen ist als in anderen Bundesländern. Ab 2016 entwickelte daher ein interdisziplinäres Forscherteam der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) aus den Bereichen Medizin, Medizindidaktik, Deutsch als Fremdsprache (DaF) und Psychometrie eine valide, reliable, faire, authentische, objektive und ökonomisch durchführbare Sprachprüfung für ausländische Mediziner (SAM).

Aufbauend auf dem Pilotprojekt wurde die FaMed entwickelt. Abgesehen von der hohen Validität, Objektivität und Reliabilität der nach internationalen wissenschaftlichen Standards entwickelten Prüfung besticht die Prüfung durch ihre effiziente digitale Umsetzung , von der Anmeldung, über die Durchführung, die Transkription der Gesprächsdaten und ihre automatisierte Auswertung bis hin zur Ausstellung der Zertifikate und Übermittlung der Ergebnisse. Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen lediglich physisch in einem zuvor eingerichteten Prüfungszentrum erscheinen, haben aber ansonsten keinen direkten Kontakt mit dem Prüfungspersonal.

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